Die in Handtransportgeräten verwendeten Gleitlager bestehen üblicherweise aus 2 Kunststoffbuchsen, welche von beiden Seiten in das Nabenrohr gepresst werden. Falls keine Presse zur Verfügung steht, kann man die Buchsen auch vorsichtig mit einem Hammer in das Nabenrohr schlagen. Dabei sollte man aber nie direkt auf die Buchsen schlagen, sondern ein Stück Holz oder Kunststoff dazwischen legen.
VORSICHT: Wenn man die Buchsen zu weit in das Nabenrohr treibt, bricht leicht der Rand ab, besonders bei den Buchsen mit 2 mm Bundhöhe.
Gleitlager enthalten keine beweglichen Teile. Die Buchsen gleiten auf der Achse. Für einen ruhigen Lauf sollte daher die Achse möglichst rund und glatt sein.
Gleitlager haben üblicherweise ein Lagerspiel von 0,1 bis 0,5 mm. Deswegen passen Gleitlager im Gegensatz zu Kugellagern auch auf weniger genau gefertigte Achsen, die nicht ganz rund sind oder ein leichtes Übermaß haben. Gleitlagerbuchsen können bei Bedarf auch aufgebohrt werden, wenn z.B. die Achse etwas dicker als 20 mm bzw. 25 mm ist.
Gleitlager enthalten keine Metallteile und sind darum sehr gut für den Nassbetrieb in Süß- und Salzwasser geeignet, besonders in Verbindung mit Edelstahlachsen.
Gleitlager sind nur für Schrittgeschwindigkeit geeignet, da sie keine Axialkräfte aufnehmen können und bei höheren Geschwindigkeiten durch die Reibung heiß werden und schmelzen.
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